An der Clinic Neuendettelsau operieren die Allgemeinchirurgen seit kurzem mit einem Full-HD-3D-Kamerasystem. Möglich wurde dies durch eine 15000-Euro-Spende der Stiftung von Uwe Feser.
Bilder mit hoher Auflösung und eine dreidimensionale Sicht, die viele vom Fernsehen oder aus dem Kino kennen, sind auch in der Medizin nützlich. In der Clinic Neuendettelsau wird diese Technologie im Bereich der minimal invasiven Chirurgie eingesetzt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass auf große Schnitte verzichtet wird. Nur Millimeter klein sind die Zugänge, über die ein Endoskop in den Körper eingeführt wird. Die Aufnahmen aus dem Körperinneren und alle Manipulationen am erkrankten Organ oder Gewebe verfolgt der Chirurg mit 3-D-Brille über einen Monitor. „Die dritte Dimension erleichtert den Chirurgen durch eine bessere Hand-Augen-Koordination das Arbeiten“, erläutert Dr. Hans Winkler, Chefarzt Chirurgie mit Schwerpunkt Allgemeinchirurgie. Das 3-D-Bild ist näher an der natürlichen Sicht. Dies verbessert auch bei komplexen Operationsschritten die Orientierung. Nach einer sorgfältigen Prüfung haben sich die zuständigen Gremien der Diakonie Neuendettelsau für ein Gerät eines Medizintechnikanbieters aus Tuttlingen in Baden-Württemberg entschieden, das sehr ergonomisch ist und einen exzellenten Tiefeneindruck vermittelt. Uwe Feser, der mit Dr. Winkler seit langer Zeit geschäftlich verbunden ist, hat einen Teil seines Vermögens an eine Stiftung übertragen, die in erster Linie kranke und bedürftige Kinder unterstützt.